1 Loch Ness 18. August 2007 - Runrig Konzert Reviews

Hi Folks,

wir sind auch durch den Schlamm in Borlum Farm gerobt und sind immer noch total erschöpft. 12 Stunden später waren unsere Sachen zwar annähernd trocken aber total verdreckt. <img src="{SMILIES_PATH}/icon_eek.gif" alt=":shock:" title="Geschockt" />

Nachdem wir 10 Stunden im Strömenden Regen eine tolles Konzert erlebt hatten und aller Widrigkeiten zum Trotz bis zu den Zugaben geblieben waren, sind wir dann durch den Schlamm Richtung Ausgang gerutscht, die Seitenausgänge waren während des Konzerts geschlossen worden so das die gesamten Fans nur durch den Hauptausgang gehen konnten.

Dem entsprechend tief war hier der Schlamm und man mußte aufpassen nicht ganz zu versinken, nachdem man dann im Zickzack durch Drumnadrochit geleitet wurde und den Busparklatz erreichte stellten wir fest das unser Auto als einziges noch auf dem Parkplatz <img src="{SMILIES_PATH}/icon_rolleyes.gif" alt=":roll:" title="Mit den Augen rollen" /> eingeschlossen von ca 10 Bussen stand, und das obwohl wir 2 Ordner und einen Polizisten gefragt hatten wo wir Parken konnten und uns dieser Platz gezeigt wurde.
<img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt="" title="Winken" /> Nichts desto Trotz war dies noch gar nichts gegen das was sich auf den offiziellen Wiesenparkplätzen abspielte <img src="{SMILIES_PATH}/icon_mad.gif" alt=":x" title="Verrückt" /> hier mußten die meisten Auto´s mit fremder Hilfe (Traktoren) aus den Schlamm gezogen werden.

Der krönende Abschluß war dann auf dem Flugplatz zu übernachten um den von Ryan Air von 16:25 Uhr vorverlegten Fug um 07:15 Uhr in Prestwick zu erreichen. Mit uns übernachteten noch ca 50 andere Fans unter Auffanglagerbedingungen. 5 Uhr Morgens war dann einchecken angesagt.
Es war schon ein <img src="{SMILIES_PATH}/icon_cool.gif" alt="" title="Cool" /> Crazy Weekend <img src="{SMILIES_PATH}/icon_eek.gif" alt=":shock:" title="Geschockt" />



Kurze Frage zum Schluß: Es müßten viele Fotos während des Konzerts gemacht worden sein, vieleicht kann man in der Fotocomunity eine entsprechende Rubrik einfügen. Die Fotos der Schlammschlacht müßten genial sein. Wir hatten leider unsere Kamera im Hostel vergessen. <img src="{SMILIES_PATH}/icon_sad.gif" alt="" title="Traurig" />

LG Wolfgang

Wollte mich auch mal kurz zurückmelden. Ausführlicher Bericht kommt gleich noch nach.

Waaaaaaas Reni du hast den Koffer auch verloren? Alfried hat seinen ja bis jetzt auch nicht wieder aber als wir unsere Koffer holten kamen da 2 herrenlose Taschen auf dem Band. Wir dachten schon Ob das Alfrieds Sachen sind?

Wolfgang und Evelyn dürften dann doch noch mit uns fliegen weil ja zuerst gesagt wurde die Maschine wäre voll. Aber hat sich dann Gott sei DAnk doch noch geklärt.

ok dann werde ich mich jetzt mal an einen Bericht dransetzen.

Für die Daheimgebliebenen möchte ich unsere kleine Bilanz zum Konzert beisteuern:

Auch wir waren etwas über die großzügige Kontrolle am Eingang ins Gelände überrascht und unsere Rucksäcke wurden nicht kontrolliert. Ich hatte noch vor dem Durchlass meine vollen Wasserflaschen aus dem Rucksack genommen und draußen abgestellt (durfte man in DK nicht mit ins Gelände nehmen), aber das wäre dann doch kein Problem gewesen. Es wurde auch nicht nach Videokameras oder Fotos geschaut und es gab auch keine Hinweise, dass Fotografieren oder Filmen verboten ist (wegen des Regens war das eh nur eingeschränkt möglich).

Wir schafften es dann tatsächlich bis in die zweite Reihe und konnten es gar nicht glauben, dass wir so weit vorne standen vor 17000 weiteren Fans hinter uns! Zu uns gesellten sich dann auch noch Smurfyn und Edel, d.h. wir bildeten hier unsere eigene kleine Puschelfraktion, denn natürlich haben wir uns an der Puschelaktion zu Clash of the Ash beteiligt. Zu diesem Song erhielten Runrig Verstärkung von dem Shinty-Spieler auf dem EYS-Cover, der die Band auf dem Akkordeon begleitete.

Die Vorgruppen haben uns alle sehr gut gefallen. Absolute Highlights waren für uns die Auftritte von Wolfstone und den Hot Chilli Pipers. Wolfstone brachten mit ihrer Mischung aus Rock und Folk und der fantastischen Kombination mit Fiddle und Dudelsack die Massen zum Toben. Und Duncan Chisholm ist nicht nur im Umgang mit der Fiddle ein Ausnahmetalent, er hat auch eine überaus sympatische Ausstrahlung. Leider kam er dann bei Runrig nicht nochmal zum Zuge, was wir eigentlich erhofft hatten. Als dann als letzte Vorgruppe vor Runrig die Red Hot Chilli Pipers die Bühne betraten, ging nochmal so richtig die Post ab. Wie sie Rockklassiker mit E-Gitarre, Dudelsack und Trommelklängen verbinden, ergibt einen wirklich einzigartigen Sound und mit ihrem feschen Outfit waren die Jungs auch optisch eine Augenweide.

Gegen 20.30 Uhr hatte schließlich das lange Warten auf Runrig ein Ende und unsere Jungs betraten sichtlich gut gelaunt die Bühne. Die Auswahl der Songs mit Stücken von der neuen EYS und einige der großen Runrig-Klassiker hat uns super gefallen und man hat es den Jungs angemerkt, dass sie den Auftritt vor so großem Publikum genosssen haben. Auf einer großen Videoleinwand hinter der Band wurden teilweise neue Videos zu den Songs eingespielt und auch die Beleuchtungs- und Lichteffekte waren diesmal etwas aufwändiger und stimmungsvoller. Zu Beginn gabs noch ein paar technische Probleme mit der Aussteuerung und einem lästigen Pfeifton und leider fielen die großen Videoleinwände links u. rechts der Bühne mit den Bildern der diversen TV-Kameras öfters aus. Aber ansonsten ging alles gut über die Bühne und wir haben dann auch schnell vergessen, dass wir knöcheltief im Matsch standen und der Regen einfach kein Ende nehmen wollte.

Das Konzert hat uns musikalisch super gefallen, wir hätten uns gewünscht, dass Duncan Chisholm gemeinsam mit Runrig nochmal auf der Bühne steht, stattdessen hat man sich bei zwei Stücken von einer jungen Dame mit Fiddle begleiten lassen die dann teilweise auf der Bühne recht wild rumgesprungen ist. Dennoch haben wir ein tolles Konzert erlebt, das in dieser Art für uns eine ganz neue Erfahrung war. Wir haben am Ende trotzdem das Fazit gezogen, dass wir eine solche Mammutveranstaltung nicht unbedingt noch einmal erleben müssen. Die etwas kleineren Konzerte werden wir da in Zukunft vorziehen.

Noch zwei Erlebnisse am Rande: Evelyn hatte kurz vor dem Auftritt der Red Hot Chilli Pipers die Toilette aufgesucht. Als sie sich mühsam durch den Matsch und die Massen gekämpft hatte und zu ihrem Platz zurück wollte, hatten die Security den Zugang in den vorderen Bühnenbereich abgesperrt und sie ließen niemand mehr rein. Auch Evelyns Hinweis, sie wolle zu mir zurück und sie hätte ihre Sachen da vorne stehen, ließen die Posten unbeeindruckt. Da machte sich bei ihr schon leichte Panik breit, man hatte sich einen Platz in Reihe 2 gesichert und kommt nicht mehr dorthin zurück, nur weil man mal einem dringenden menschlichen Bedürfnis nachgekommen ist. Sie hat es dann aber doch noch geschafft, sich in einem Moment der Unaufmerksamkeit an den Posten vorbeizuschmuggeln. Dann folgte der Spießrutenlauf durch die dichten Reihen der Fans nach vorne, die natürlich niemand mehr durchlassen wollten. Irgendwie hat sie es dann doch geschafft, sich zu mir nach vorne durchzukämpfen und war überglücklich.

Noch ein nervenaufreibendes Erlebnis gibt es zu berichten: am Sonntag-Abend beim Rückflug von Glasgow nach Nürnberg wollte man uns nicht in den Flieger lassen. Die Dame beim Check-In erklärte uns, wir könnten nicht mitfliegen, weil die Maschine überbucht sei und keine Plätze mehr frei wären. Wir können erst mit der nächsten Maschine am Tag darauf fliegen, so der lapidare Hinweis. Da ich als Journalist einen ermäßigten Flug über die Pressestelle von Air Berlin gebucht hatte, haben bei Überbuchungen die Fluggäste mit normaler Buchung Vorrang, Inhaber von Presse-Tickets oder Mitarbeiter von Air Berlin, die ebenfalls ermäßigt fliegen, haben dann eben Pech. Das war erst mal ein großer Schock. Der nächste Schock folgte, als ich erfuhr, dass auch die Maschine am nächsten Tag ausgebucht sei und wir erst am übernächsten Tag via London-Standsted nach Nürnberg zurückfliegen können. In diesem Moment waren wir mit unseren Nerven ziemlich am Ende. Doch ich wollte mich nicht so schnell dem Schicksal fügen und führte mehrere Telefonate mit Air Berlin in Deutschland, um eine Lösung zu finden. Irgendwann hatte ich schließlich jemand erreicht, der auch mit Kompetenz ausgestattet war und derjenige wollte mit dem Piloten unserer Maschine sprechen, ob wir evtl. auf den Notsitzen für die Stewardessen mitfliegen könnnen. Das alles hat ewig gedauert und die Damen vom Flughafen Glasgow waren wegen uns ständig am Telefonieren, weil auch noch das Gewicht der Personen u. des Gepäcks eine Rolle spielte. Die Maschine sollte eigentlich um 18.10 Uhr starten und wir standen um 18.00 Uhr immer noch am Counter und warteten auf das OK des Piloten. Erst sagte man uns, das sieht schlecht aus, doch dann kam tatsächlich das OK, dass wir noch mitfliegen dürfen und uns fiel ein Stein vom Herzen. Unser Gepäck wurde dann noch über ein gesondertes Förderband nach Draußen zur Maschine gebracht und als wir dann endlich die Maschine betraten, wurden wir von den mitfliegenden Freunden aus dem Forum mit Applaus empfangen, die unser Problem beim Check-In mitbekommen hatten. Mit einer mehr als halbstündigen Verspätung startete die Maschine schließlich Richtung London.

Wir bedanken uns bei allen aus dem Forum, die am Glasgow Airport mit uns mitgelitten haben. Ein lieber Dank auch an Chrissie, Julia und Jens, die uns bis zum Schluss in der Abfertigungshalle des Flughafens zur Seite standen. Chrissie, Dein intensives Daumendrücken hat eben doch geholfen!!!

Liebe Grüße von den inzwischen wieder getrockneten und nervenberuhigten

Fishi &amp; Celtic

Ich kann mich den Vorberichten nur anschliessen. Grausiges Wetter und Schlammwaten,aber tolle Musik und ein Ereignis erster Sahne. Runrig waren so gut wie nie zuvor, die Buehne super und das Feeling klasse!! Leider musste ich eine halbe Stunde vor Ende fort,weil mein Sohn Andre am Ende seiner Kraefte war nach schlaflosen Naechten (dank einer Mitreisenden..lol) und dem Dauerregen,wir mussten ihn sogar noch im Rotekreuz-Zelt betreuen lassen. Aber ich bin froh, dass wir dabei waren.

Sowieso ist unsere Schottlandreise bisher toll gewesen. Borders, Hochland, Skye, Drumnadrochit, Glencoe, Loch Lomond und wieder in den Borders. Treffen mit Donnie Munro in Portree und eine Rundreise mit Allan Sutherland durch Skye. Und nun wieder bei Karin Ingram, die allen und vor allem den Pompon Girls herzliche Gruesse sendet, und besonders dir natuerlich auch Uwe.

Am naechsten Sonntag werden Andre und ich im Studio von Radio Borders sein, daher waere es toll, wenn Uwe oder sonst jemand das naechste Sunday Getherin mitschneiden koennte.

Ganz herzliche Gruesse von Karin Ingram, Edel,Andre und mir !!

Martina

So, dann will ich auch mal meinen knappen Kommentar abgeben, nachdem ein Freund und ich gerade wieder in D gelandet sind. Es war nur ein Kurztrip und unser erster Aufenthalt in Schottland und ehrlich gesagt haben wir uns gestern Abend noch paar Bier und Whiskys getrunken in der Castle Tavern in Inverness, um den Urlaub in einer positiven Erinnerung zu haben.

Das Wetter war eine Katastrophe und hat alles versaut. Zum Glück kann man dafür keinem die Schuld geben.

Die Stimmung war *unserer Meinung nach* alles andere als toll, die Menschen waren arg mitgenommen und viele standen regungslos herum, vor Kälte steif. Zum Glück gab die Musik dann wenigstens einen Anreiz, sich zu bewegen, so dass man nicht kaputtgegangen ist. Wenn ich da an die Konzerte denke, die ich in D gesehen habe (meistens Köln) - das würde ich "Stimmung" nennen und da wurde richtig geklatscht. Schade, dass ich das so sagen muss, aber ich habe die ganze Zeit gedacht, hoffentlich ist die Veranstaltung bald vobei.

Dass eine Flasche Bier 3 GBP (also 4,50 Euro) kostet, ist wohl nichts außergewöhnliches, nichtsdestotrotz aber eine Frechheit.

Die Organisation selber fand ich gut, lief alles friedlich und gesittet ab, ebenfalls die Busfahrten waren gut.

Zum Konzert selber wiederhole ich mal meine Kritik, die ich letztens schon mal hier abgelassen habe, es sind mir zu oft immer wieder die gleichen Stücke von den älteren Sachen, die gespielt werden. Zu wenig Abwechslung. Große und absolut einmalige Ausnahme diesmal: On the edge! Sowas meine ich zum Beispiel, dieses geniale Stück habe ich zum ersten Mal live gehört, zum Glück noch mitbekommen während des Fußmarschs.

Nun ja, wie gesagt - niemand kann was fürs Wetter. Für mich heißt das Resümee daher aber ziemlich eindeutig, dass ich nie wieder eine so weite Anreise in Kauf nehmen werde werde, um eine irgend eine Open-Air-Großveranstaltung zu besuchen zu einem bestimmten, festgelegten Zeitpunkt, wo einem letztendlich das Wetter noch einen Strich durch die Rechnung macht.

Doc.

Nebenbei bemerkt: Das war mein erster Aufenthalt in UK und ich bin schockiert, wie schlecht ich gesprochenes Englisch verstehe. Ich frage mich, was ich in 7 Jahren Schulenglisch (nicht) gelernt habe ...

Kurz und bündig: Konzert klasse, Wetter scheiße, Event trotzdem gut.

Etwas ausführlicher... Die 8 Stunden, bevor Runrig auf die Bühne kamen, waren zum Teil der Horror. Ich war nass (wasserdurchlässiger Jacke sei Dank), mir war kalt und ich war mit den Nerven runter.

Aber als es dann richtig losging, war's wie vergessen. Keine Spur mehr von Frieren bei mir bis zum Schluss. <img src="{SMILIES_PATH}/icon_biggrin.gif" alt="" title="Sehr glücklich" />

Mein Platz war neben SMart und seiner Familie und ich bin der Meinung, dass es ein sehr guter Platz war (man muss ja nicht jedes Mal am vordersten Geländer stehen). So hatte man einen guten Überblick über das Geschehen und die Großleinwände im Blickfeld (trotz mehrmaligen Ausfallens).

Alles in allem war's richtig toll, aber wegen des Wetters leider nicht die absolute Krönung... Nächstes Mal wieder Halle, sag ich da nur. <img src="{SMILIES_PATH}/icon_razz.gif" alt="" title="Auf den Arm nehmen" />

Anbei will ich mich natürlich auch für die Organisation der Woche bedanken. ecosse, fisherman, ihr habt das großartig gemacht und ich bereue es keine Sekunde lang, dass ich mitgefahren bin.