Und wieder hab ich Fernsehen geguckt- Danke für die Programmhinweise- ich kann meine Fernsehzeitung abschaffen.
Gestern Abend gab´s Mein Name ist Yu Ming- ein Kurzfilm nur 15 Minuten lang, aber ich habe Tränen gelacht und mir dabei Gedanken über Menschen gemacht die gezwungen sind sich in fremden Kulturen zurecht zufinden.
Die Story:
Mu Ying -ein sehr junger Chinese-arbeitet in einem Geschäft in China- und hat sein wirklich nicht sehr erfreuliches Leben satt. Er möchte irgendwohin verreisen- möglicherweise neu anfangen und sucht sein Reiseziel mit dem Finger auf dem Globus und landet in Irland. Er leiht sich einen Atlas aus und erfährt dass man in Irland Gälisch spricht. Also leiht er sich einen Gälisch Kurs aus- lernt ein halbes Jahr sehr intensiv ( es scheint also machbar zu sein) und fliegt dann nach Dublin. Da dort die Straßenschilder und auch die Busaufschriften in beiden Sprachen angegeben sind findet er den richtigen Bus in die Innenstadt und möchte dort in einem Hotel ein Bett mieten. Aber in dem Hotel versteht ihn kein Mensch als er gälisch spricht. Also wandert er weiter durch Dublin- kommt in einen Pub und auch dort schüttelt der Wirt nur mit dem Kopf als Mu ihn gälisch anspricht. Aber ein Guinness-trinkender Mann freut sich Gälisch zu hören und spricht Mu an und unterhält sich angeregt mit ihm in seiner Muttersprache. Er erklärt ihm dass hier kaum ein Mensch Gälisch versteht weil die Landessprache Englisch ist, dass es aber Gegenden in Irland gibt in denen vorwiegend Gälisch gesprochen wird. Der Wirt wundert sich und sagt zu einem Mann der bei ihm an der Theke ist "Hättest du gedacht, dass Paddy so gut Chinesisch spricht?"
Ende vom Lied- Mu fährt mit nach Galway und zapft ganz glücklich in einem Pub Guinness- froh dass ihn hier alle Leute verstehen.
Tara
Wenn die Welt Krieg führt ...
müssen wir mehr Musik machen!
- Luka Bloom
