1 Schottland im Film: Edie Für Träume ist es nie zu spät

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4 Jahre 10 Monate her - 4 Jahre 10 Monate her #166511 von scoteire
Der Film "Edie – Für Träume ist es nie zu spät",der schon am 26. Juni 2017 beim Edinburgh International Film Festival seine Premiere feierte ist jetzt in den deutschen Kinos zu sehen und mit ihm unsere geliebten schottischen Landschaften.

Der Film erzählt von Edith „Edie“ Moore die statt ins Altersheim zu gehen lieber den Mount Suliven besteigen will.
WIkipedia:
de.wikipedia.org/wiki/Edie_%E2%80%93_F%C..._es_nie_zu_sp%C3%A4t

Trailer:
www.youtube.com/watch?v=bfzp-DqiR2o
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4 Jahre 10 Monate her - 4 Jahre 10 Monate her #166523 von Ceann Trá
Ich war am Dienstag drin, es war eine Vorführung ohne Werbung vorneweg und dafür ... in Anwesenheit des Regisseurs Simon Hunter! Erst kam der Film, über den ich einige Kritiken gelesen hatte, die meisten davon ziemlich mäßig. Der Tenor teilweise: es geht um eine alte Frau, also ist das nur was für Leute über 50. Mir war das egal, schöne Highland-Bilder würden alles wett machen.
Mir hat der Film denn auch über die Bilder hinaus sehr gefallen. Ich verstehe die Kritiken nicht, die finden, es passiere nichts Besonderes, es gebe nicht viel Tiefgang und die Musik sei zu viel und zu laut. Sheila Hancock spielt sehr eindrücklich und ausdrucksstark, absolut glaubhaft, im Scheitern und im Siegen, unter großem, auch körperlichem Einsatz. Es tut so gut, dass ihre Rolle nicht mit jemand jüngerem besetzt wurde. Kevin Guthrie gefiel mir auch, sowohl vom Spiel als auch von der Optik :* . Die anderen Personen folgen erst in größerem Abstand und sind auch eher unwichtig. Auch der Schluss war genau richtig.
Natürlich ist die Geschichte das Übliche: jemand hat einen Wunsch, macht sich auf den Weg, es gibt Hindernisse, es finden sich Helfer, und nach einigen dramatischen Wendungen kommt die Erfüllung. Das schaut man sich doch in jedem Alter an (es waren tatsächlich auch eine Reihe Leute unter 40 im Kino). Die Naturaufnahmen sind wunderbar, und es gibt auch einen schönen Humor. Kein Oscar-verdächtiger Film, aber einer, der den Eintrittspreis lohnt.
Das anschließende Gespräch mit Hunter war auch sehr nett (obwohl es nicht übersetzt wurde, für meine Begleitperson schon grenzwertig). Er ist schon als Kind/Jugendlicher mehrfach auf dem Suilven gewesen und hat einen starken Bezug zu diesem Berg, es ist sein dritter Langfilm, im Moment lebt er in Berlin. Er schilderte sehr anschaulich die Dreharbeiten, die dem Film an Dramatik teilweise in nichts nachstanden, es machte Spaß, ihn zu erleben. Eine Frau im Publikum meinte, der Film würde die Gefahren des Bergsteigens verharmlosen, auch das kann ich nicht teilen. Es wird sehr klar, dass das ganze Abenteuer hätte auch gnadenlos schief gehen können.
Ich denke: Schottland-Freund/innen machen mit dem Film nichts falsch. Das Herz geht schon auf, wenn Edie in den Caledonian Sleeper einsteigt ... und dann lächelnd in den Bergen aufwacht!

... such little lives we lead ... (Runrig - In Search of Angels)
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