1 02.12.11 - KONZERT GEGEN RECHTS in Jena

Vorgestern im Internet und gestern offiziell in der Presse wurde ein KONZERT GEGEN RECHTS angekündigt, das die Organisatoren zusammen mit Udo Lindenberg, der Stadt Jena und der Thüringer Polizei innerhalb von 24 Stunden auf die Beine gestellt haben!

WO: Jena, Oberaue (Nähe Stadion/Rasenmühleninsel)

WANN: Freitag, 02.12.2011 ab 16:00

Zugesagt haben bisher neben Udo: Maffay, Silly, Jule Neigel u.a.

Es werden 60.000 Zuschauer erwartet. Für Auswärtige stehen 5.000 Parkplätze zur Verfügung. Es besteht Glasverbot und muss mit strengen Kontrollen gerechnet werden.

Danke, alter Schotte.

Und ich sage auch zu. Werde mich wohl zu Fuß in die Oberaue aufmachen... Wer's nicht so weit hat nach Jena und wer es zeitlich möglich machen kann, einfach mitkommen - geht in diesem Fall schließlich nicht nur um die gute Mucke ...

VLG, Shorty

Klingt ja nicht schlecht, nur hatten wir so etwas nicht schon mal so vor ungefähr 18 Jahren?
Da gab es öfentliche Ausschreitungen gegen Ausländer zum Beispiel in Hoyerswerda. Die Ganze Republik war damals entsetzt.
Aber leider wurde das Ganze scheinbar über die Jahre dann wieder vergessen oder einfach ignoriert.
Nazi´s gab´s nur noch in den dunbklen Hinterzimmern.
Unser ach so tolle Bundesregierung hat Gelder die helfen sollten, dass Rechtsradikale aussteigen können und aufklärungsarbeit betrieben werden kann gestrichen. Scheinbar glaubten sie, die Gelder wären zur finanzierung der V-Männer besser ausgegeben.

Bitte versteht mich nicht falsch, aber wenn in ein paar Monaten wieder irgendwelche Skins einen Ausländer jagen, steht´s nicht mal mehr in der Bild. Aber da fängt es doch an.

Viel Spaß

Michel

Ein Zeichen wie dieses zu setzen schadet jedenfalls nicht - auch wenn die richtige "Arbeit" andere Stellen machen müssen.

Ein bisschen Off-Topic, aber relevant:
Hier in Jena sind nach einem ZDF-Beitrag in "Aspekte" die Wogen extrem hochgeschlagen, in welchem die Stadt und die ganze Region Ost als "Ansgtzone" abgestempelt wurde - also als eine Gegend, in der man sich als Ausländer oder "nicht-deutsch-Aussehender" nicht sicher bewegen kann. Das subjektive Unsicherheitsgefühl von Mitmenschen kann man natürlich nicht als belanglos abtun und es ist traurig genug, dass es Menschen gibt, die sich nicht sicher fühlen. Aber ein so pauschalisierendes Urteil im Öffentlich-rechtlichen über ein ganzes Viertel der Bundesrepublik vom Stapel zu lassen, ohne auch andere Meinungen zu Wort kommen zu lassen, ist ein Unding, gerade in so einer sensiblen Angelegenheit. Braune Gesinnung und Gewalt ist ein gesamtdeutsches (und weltweites) Problem. Wer sich den 6-minütigen Beitrag mal ansehen möchte, hier der Link zur ZDF-Mediathek (Karsten, ich hoffe, das ist in Ordnung, ansonsten bitte wieder rauslöschen)
www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/14...e-Gewaltbereitschaft

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Hallo in die Runde,

ich war gestern über den Jenaer Weihnachtsmarkt gebummelt und durch diverse Geschäfte. Es waren zu meiner Freude einige fremde Sprachen zu hören - englisch, französisch, italienisch und das ist gut so... halt eine typische Uni-Stadt

Aber erst vor kurzem war mir anderenorts in Thüringen aufgefallen, wie zwei guttrainierte Bodybuilder-Typen mit eindeutingen Lonsdale-Sweatshirts und Glatze neben sich einen ausgewachsenen Kampfhund wohl die Frau des einen beim Spaziergang mit dem Kinderwagen begleiteten.....die nahmen die gesamte Breite des Bürgersteigs ein ... Da ging keiner auch nur einen Millimeter zur Seite, um andere Leute - egal welcher Hautfarbe - vorbeigehen zu lassen ... und allzu lange ist es auch nicht her, daß Rudolstadt und Kahla bekannt waren für die rechte Szene ...

Auch Gera hatte dieses Jahr wieder seinen "Aufmarsch" und zum Glück mit einem Stadtfest gegen rechts Paroli geboten...

Man darf vor allem eines nicht: Die Rechten unterschätzen ! ...das ging schon einmal schief



Mara


PS:

@Shorty: Nimmste mich mit?