1 Brexit - jetzt ist es scheinbar so weit

Gordon´s mother schrieb: Alles vom Text habe ich nicht verstanden. (Übersetzung?)

Ich kann mich gerne mal daran versuchen, eine Übersetzung aufzuschreiben. Du musst dich noch etwas gedulden, die nächsten 14 Tage fehlt mir leider die Zeit dazu.

Gordon´s mother schrieb: Ich finde es aber "lustig", dass sie als Melodie ein Irisches Volkslied gewählt haben, The Rising Of The Moon.
Steht das in irgendeinem Zusammenhang?

Auch dies werde ich versuchen, zu recherchieren.

Antrag auf Austritt Großbritanniens aus der EU soll spätestens Ende März 2017 gestellt werden, sagt die Premierministerin. Daraus folgt, dass der Ausstieg dann 2019 erfolgen würde, wenn die zwei Jahre Verhandlungsfrist dazugerechnet werden.

Quelle: www.zeit.de/politik/ausland/2016-10/gros...erz-brexit-einleiten

Diese Rede von der Premierministerin. Zitat, unter Anderem:
"Because we voted in the referendum as one United Kingdom, we will negotiate as one United Kingdom, and we will leave the European Union as one United Kingdom.
There is no opt-out from Brexit. And I will never allow divisive nationalists to undermine the precious union between the four nations of our United Kingdom."

Diese 'spaltenden Nationalisten", in Nordirland, Schottland und Wales zusammen, und die eigenen Regierungen dieser Länder haben überhaupt nichts zu sagen.
Die Westminster Regierung sollte meiner Meinung nach das Ergebnis in Schottland und vor allem in Nordirland nicht vergessen. Viele in Irland haben Angst vor einem neuen Konflikt an der Grenze und ich schließe das nicht aus, so wie es gerade aussieht.

Es scheint alles auf einen "harten" Austritt hinauszulaufen, also auch aus dem europäischen Binnenmarkt (sonst müsste man ja Freizügigkeit beibehalten..).

Dann die Innenministerin gleich hinterher "Britische Jobs für britische Arbeiter!" und Firmen sollten in Zukunft veröffentlichen müssen, wie viel Prozent "Ausländer" sie beschäftigen.

Und der neue Minister für "Internationalen Handel" sagt, dass die Regierung es sich "nicht leisten" kann, den EU Bürgern ein Bleiberecht zu versprechen, da wir eine wichtige Karte bei den Austrittsverhandlungen seien.

Tolle Parteikonferenz findet da statt!

July schrieb: "Because we voted in the referendum as one United Kingdom, we will negotiate as one United Kingdom, and we will leave the European Union as one United Kingdom."

Aha, so ist das also. Ist wohl mein Fehler, dass ich die Schotten (62% sprachen sich insgesamt gegen einen Brexit aus) und Nordiren (56% votierten für einen Verbleib in der EU) missverstanden habe. :evil: *kopfschüttel* Wie May es mit dieser Rhetorik erreichen möchte, dass Großbritannien nicht auseinanderbricht, ist mir ein Rätsel.

Nordirland nicht vergessen. Viele in Irland haben Angst vor einem neuen Konflikt an der Grenze und ich schließe das nicht aus, so wie es gerade aussieht.

Ich war zu dem Zeitpunkt als das Karfreitagsabkommen geschlossen wurde noch jung und bin froh, dass ich ausschließlich in Liedern, Filmen und Geschichtsbüchern einen Eindruck von diesen vergangenen Zeiten gewonnen habe. Zustände, in denen Lieder wie "Zombie" von The Cranberries und Runrigs "Eirinn" entstanden sind, braucht niemand.

Ein weiteres, vor Ort gesammeltes Mosaiksteinchen zum Brexit-Votum; recht aufschlussreich.

www.welt.de/regionales/nrw/article158763...nsichtlich-sind.html

LG
LochEarn

Aus der Zeit:

Die Briten bekommen die Brexit-Folgen bei Tisch zu spüren: Der beliebte Brotaufstrich Marmite ist nur eingeschränkt erhältlich

Marmite-Mangel bringt Briten in Rage

Wie gut, dass ich es nicht vermissen werde...

Interessant finde ich, dass eine google-Suche nach dem im Artikel stehenden Hashtag #marmategate nur auf die Zeitschrift selber verweist. Aber Lügenpresse wäre dafür wohl ein zu hartes Wort...