„No Final Destination“ ist Bruce Guthro´s fünftes Solo-Werk, das seit dem 11. September gekauft und im Internet heruntergeladen werden kann. Dazu gab der kanadische Sänger, Songschreiber und Gitarrist eine doppelte Album-Release Party in Mainz (Frankfurter Hof) und in Oberhausen (Ebertbad). Beide Konzerte des Künstlers, der in Deutschland vor allem als Lead-Sänger der schottischen Kultband Runrig bekannt geworden ist, sind selbstverständlich ausverkauft. Kein Wunder: Guthro ist vielseitig und weiß zu begeistern, wie auf „No Final Destination“ eindrucksvoll hörbar.
Zwar sind sich die Fans nicht einig, ob auf dem Album eher die Folk- oder Rock/Pop-sowie Blues-Elemente überwiegen, aber genau das macht Guthros Songwriter-Können aus: Vielseitigkeit und Spontaneität, Genreübergreifend auf allen musikalischen Ebenen. Entsprechend zeigt er sich nicht nur von seiner sanften Seite, sondern auch erfrischend aufgekratzt, etwa bei den dynamischen Rockstücken „Little Bit Of Love“ und „Rockin’ Tonight“, die zum Mitsingen einladen. Das trifft auch auf die stürmische Nummer „Drive“ zu, eine Hommage an den Cabot Trail auf Cape Breton, Nova Scotia, für Bruce Guthro einer der schönsten Orte des Planeten.
> Album „Final Destination“ bestellen / Download
Dazu kommen auf „No Final Destination“ Hymnen wie „Going Home“ (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Song von Runrig) ,die streichergestützte Ballade „Rush“ sowie das aufrüttelnde „Flew McCartey Home“, das er zusammen mit seinem Sohn Dylan geschrieben hat. Die beiden Songs liegen auch in der Fangunst weit vorne: 18 Prozent sehen „Rush“ als ihren Lieblingssong und 21 Prozent „Flew McCartey Home“. Letzterer, ein Antikriegssong, ist eines der bewegendsten Lieder, die Bruce Guthro bislang geschrieben hat. In jedem Fall ist es eines seiner wichtigsten. Die hervorragende Symbiose zwischen mitfühlenden Balladen wie „Without Words“, (das Aufkeimen einer hemmungslosen jungen Liebe) über den Folksong „So Small“ (trotz erreichter Erfolge wird man immer wieder geerdet), bis hin zu „Stone By Stone“ der die Flutkatastrophe in New Orleans thematisiert.
Das Album wurde in Nashville, Tennessee im Studio des Grammy gekürten Songwriters Geordie Sampson , in Key Largo, Florida, in Guthros eigenem Studio auf Cape Breton sowie in Dänemark eingespielt und Bruce konnte mit Tom Bokovac, Ethan Pilzer und Chris Mc Hugh einige der Top Session-Player aus Nashville gewinnen.
Fazit: Das Album „No Final Destination“ ist fast wie ein Live-Konzert von Bruce Guthro: rund, stimmig und akustisch einmalig. Fast, weil es noch besser ist als ein Live-Konzert, denn den Repeat-Button gibt es live leider nicht.
Die Album-Release Tour ist ausverkauft, aber Bruce Guthro kommt wieder: Und zwar im April und Mai 2010 mit einer ausgedehnten Tour: April 22 Hamburg Markthalle, April 23 Potsdam Waschhaus, April 24 Hannover Blues Garage, April 25 Osnabrück Rosenhof, April 27 Aschaffenburg Colos-Saal, April 28 Bonn Harmonie, April 29 Wuppertal Rex Theater, April 30 München Freiheizhalle, Mai 01 Bad Rappenau Bislandhalle, Mai 02 Baden-Baden Rantastic, Mai 04 Esslingen Dieselstraße, May 05 Köln Kulturkirche, Mai 06 Koblenz Café Hahn, Mai 07 Netphen Georg-Heimann-Halle.
> Album „Final Destination“ bestellen / downloaden