Album Meet your there

Die Mentoren des BritFolk bieten mit „Meet your there“ eine neue Sichtweise auf die Folk-Rock-Szene. Beispielsweise das mbira-Intro von Chopper zum Opener „Over The Water“ und als Kontrast dazu die bestechende Rockabilly-Gitarre von „Someone Somewhere“. Als Beispiele für den fantastischen Gesang mögen „Over The Water“, „Where The World Divides“, „The Boy’s Still Running“ und das verträumte, hymnische „Dancing As Fast As I Can“ herhalten. Und mit „Here Comes The Flood“ ist ein politisches Statement gegen die Globalisierung (begleitet von einer fröhlichen Jugband) zu hören.

Die Rolle als Mastermind, die die Oysterband teilweise spielte und spielt, inspirierte und beförderte auch die ohnehin vorzüglichen musikalischen Qualitäten der Bandmitglieder. Kreativität im Kollektiv – das macht einen Großteil der Bandphilosophie aus. Als die Strukturen der neuen Songs Gestalt angenommen hatten, nahmen die Oysters die besten Ideen und Takes ins „The Premises“ (Europas erstem komplett mit Solarstrom betriebenem Studio) nach Hackney mit. Da wurde dann weiter am Gesang und der Instrumentierung gefeilt; finale i-Tüpfelchen wurden dann noch im Studio in Brighton und Choppers Studio in Schweden eingebracht.

„Ich denke, die lange Vorbereitung und das penible Arbeiten hat dem Album enorm gut getan“, sagt Telfer. „Der Gesang – und zwar eines jeden von uns – ist auf Meet You There so gut wie noch nie. Der unbändige Drang, der uns immer on the road trieb mit den The Pogues und anderen, hat sich zu etwas Wertvollem, zu einer kraftvollen Erfahrung kanalisiert“, die auf dem neuen Album deutlich zu spüren ist. „Als wir mit allem fertig waren, das Ergebnis noch mal abhörten, hatten wir alle den gleichen Gedanken: Ja!!! Stark und echt! Es war im wahrsten Sinne des Wortes erfrischend – und tat auch unserem Selbstbewusstsein gut.“

„Meet You There ist das konsequenteste Ding, das wir als erwachsene Band je gemacht haben“, sagt Ian Telfer weiter. „Es hat das, was ich als die Oyster-Markenzeichen bezeichnen würde: ein gutes Ohr für exzellente Gesangsstücke, gradlinige Texte, ironische Politik-Statements und eine Art von tief verwurzelter Musikalität, die trotz aller Virtuosität ganz leicht rüberkommt.

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