1 Gedichte, Träume und sonstige Tänzereien

@ Mia

... wunderschön Dein Gedicht!
Ich finde, es ist ein toller Moment, wenn die endende Nacht den beginnenden Morgen begrüßt und einander schnell verabschiedet.

LG celticqueen <img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt="" title="Winken" />

Ich wußte gar nicht wie schön Poesie sein kann.

Danke

, dass ich auf diesem Weg an euren Gedichten teilhaben darf.

Hallo ihr Lieben,
wirklich schön, Eure Werke zu lesen. Nun noch eins von mir:


[i:33ap2nb6][color=blue:33ap2nb6]Alter Mann


Träume vom Regenbogen

Lichtspiegelungen in dunklen Augen

die Nachtigall singt mir ein Lied.

Weinender Himmel auf trockenen Sand

neulich der alte Mann, lachen - weinen

Plötzlich Atemlosigkeit

Schwarze Frau im bunten Leben

ich sitze am Grabe und

lache mit dem alten Mann

Bin alleine mit der Nachtigall

Die Luft wird kälter, der Himmel dunkler

ich schlafe ein[/color:33ap2nb6][/i:33ap2nb6]

@Country

Deine Gedichte sind zwar meistens traurig aber sie gefallen mir und ich kann mich sehr gut hineinversetzen. Du bringst die Stimmung sehr gut rüber. Ein schönes Gedicht, wenn auch traurig. <img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt="" title="Winken" />

Hab noch ein älteres von mir gefunden:

[color=darkblue:37kfinn1]Glockenspiel

Mit keinem Wort aus meinem Munde,
kann ich sagen, wie ich fühl´,
im tief verborg´nen Herzensgrunde,
erklingt es wie ein Glockenspiel.

Dein Name ist die Melodie,
die Stimme gleicht dem Glockenklang,
Dein Lächeln eine Symphonie,
jedes Wort von Dir, Gesang.

Den rechten Takt Dein Herz stets schlägt,
niemals den Ton die Stimm´ verfehlt,
wohin sich auch Dein Blick bewegt,
wen immer er auch auserwählt.

Wenn Deine Blicke auf mir ruh´n,
vergessen all die And´ren sind,
sie dirigieren all mein Tun,
ich bin das Blatt in Deinem Wind.

Und bist Du fort, ist alles stumm,
kein Glockenspiel mein Herz verzückt,
die ganze Welt um mich herum,
ist einsam, leer und sehr bedrückt.

Wie nur soll ich sagen Dir,
dass ohne Dich mein Herz nicht schlägt,
schier unerschlossen mir,
wie es diese Qual erträgt.

Was nur kann ich tun, damit
Dein Herz das meine auch erhört,
es wär´ gespickt mit Dynamit,
wenn der Zugang ihm verwährt.

Der Zünder nur ein kleines Wort,
was aus Deinem Munde drängt,
ein simp´les „nein“, es gliche Mord,
denn dann wär´s in die Luft gesprengt.

Mit einem „ja“ wär es befreit,
aus dem Gefängnis, dass es hält,
es ruht schon viel zu lange Zeit,
und beinah schon zu Staub zerfällt.

Ich fürchte, mir bleibt keine Wahl,
fällt´ s mir auch noch so schwer,
erlöse es von seiner Qual,
rette es, es liebt Dich sehr![/color:37kfinn1]

Mia, 2001

Hi Country,

ja es wirklich recht traurig und melancholisch, aber manchmal muß das so sein, nicht? Mir hat es auch recht gut gefallen.

Hi Mia,

ein wunderschönes Liebesgedicht, auch etwas traurig.

Eine Lyrik muß man unbedingt mehrmals lesen, erst dann versteht man auch den tiefen Anlaß des Entstehens und das eigene Gefühl dazu verändert sich.


Herzlichst
celtic <img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt="" title="Winken" />

@celticqueen

Danke für Dein Lob <img src="{SMILIES_PATH}/icon_biggrin.gif" alt="" title="Sehr glücklich" />

Ich muss zu meiner Schande gestehen, es gibt manchmal Lyrik, die ich auch beim 100. Lesen nicht verstehe. <img src="{SMILIES_PATH}/icon_redface.gif" alt=":oops:" title="Verlegen" />

Bei Wilhelm Busch z.B. hab ich manchmal so meine Schwierigkeiten <img src="{SMILIES_PATH}/icon_lol.gif" alt=":lol:" title="Lachen" /> .

Oder bei diesem Gedicht von mir... ein ziemlich wackeliges, welches mir schwer von der Hand ging...

[color=darkblue:229qdm1k]Schicksal

Schicksal hat viele Gesichter,
positiv und negativ.

Schicksal kennt keinen Unterschied,
es ist nicht bestechlich.

Schicksal hat keine Logik,
es ist nicht berechenbar.

Schicksal erwischt jeden von uns,
es ist nicht greifbar.

Schicksal sieht man nicht,
es ist nicht zu erkennen.

Schicksal hat keine Zeiten,
es kommt, wann es will.

Schicksal kennt keine Gerechtigkeit,
es weiß nicht, dass es existiert.

Schicksal trägt seinen Namen von Menschen,
es kennt seinen Namen nicht.[/color:229qdm1k]

Mia, 2006