1 Runrig "The Story" (2016) Eure Meinung

shortbread schrieb: Ich glaube, stavanger meinte die Rory-Version. Auf ISOA singt Bruce

:shock: Ja klar! - Wer lesen kann ist klar im Vorteil :lol: ...

Die Demo-Version von Rory gesungen befindet sich auf der AAA 9

Helen Scozia schrieb:

Mia schrieb: 18th July (rockt wie Bolle, geht voll ins Ohr, hängt lange als Ohrwurm nach, super!)

Was ich aber eher schwierig finde, einen Song wie "18th July" zu "rocken", denn er ist vom Text/Inhalt her alles andere als ein Party-Song und sollte doch eher aufrütteln und nachdenklich stimmen. Wenn er als "Ohrwurm" hängenbleibt, also im Sinne seiner Botschaft, dann wäre das gut. :-]

Helen,

das habe ich dann am selben Tag meines Postings um 23 Uhr, nachdem ich im Songbook den entsprechenden Hintergrund gelesen hatte auch gedacht.

War es dann aber sinnvoll, das so rockig zu "trimmen"?

Bei Somewhere z.B. finde ich da musikalisch eher den tragischen Zusammenhang vom Melodieteil her.

Ich muss zugeben ich hing mehr auf der Melodie, und habe den Text mit dem Zusammenhang nicht sauber erfasst.

VG

Mia

Ich denke -Ja!
Durch die scheinbaren Widersprüche wird das Nachdenken des Einzelnen ebenso angeregt,wie die Diskussion in der Community.So bringt man die Botschaft unters Volk.

Mia schrieb: War es dann aber sinnvoll, das so rockig zu "trimmen"?

Für mich drückt die Melodie Wut darüber aus, dass immer wieder junge Menschen sterben, die noch ein Leben vor sich hätten. Das Lied packt mich uns bei den Schultern und rüttelt mich kräftig durch. Bruce schreit „Guns and needles“ ja förmlich heraus. Wir haben alle nur ein Leben geschenkt bekommen. "Life is all you have to lose“. All die kriegerischen Auseinandersetzungen auf der Welt, der Drogenkonsum zerstören Leben. Der Wahnsinn, den ihr da veranstaltet, lässt die Sterne vom Himmel fallen. Es wird dunkel, ganz dunkel. Ihr nehmt den Kindern ihr Lachen. Hört auf mit dem Unsinn :!
Neben der ganzen Wut meine ich aber auch, eine gewisse Hilflosigkeit zu erkennen. Hilflosigkeit, weil diejenigen, die für den Krieg in Afghanistan und Syrien, der Ukraine und weiteren Orten verantwortlich sind, nicht zuhören. Hilflosigkeit,weil auch ein Drogenkonsument zu verzweifelt sein könnte, um zuzuhören.

Aber andere denken vielleicht nach und entscheiden sich anders, wenn sie das Lied hören.

Gruß
OEdystopia

18th July “rockt“ zwar, aber so wirklich Partysong (wie z.B. Protect and Survive oder Dance Called America, der Text/Hintergrund ist auch eigentlich eher traurig) erkenne ich darin nicht.

Ich bin, als ich in Glasgow gelebt habe, (leider) zum Teil mit diesen im Booklet erwähnten 'inner city housing schemes' und wie es dort zugeht, konfrontiert worden. Auch bei mir im Hinterhof, in einer Gegend, die eigentlich OK ist, lagen regelmäßig benutze Spritzen rum. Vor der Haustür wurde Heroin oder noch schlimmeres gedealt.
Dort gibt es keine Hoffnung und kein Willen, ein besseres Leben leben zu können.


Jemand hatte es hier auch schon geschrieben, den Gegensatz zwischen Text und Melodie bei 'Every Beating Heart' finde ich noch krasser und ich weiß noch nicht, ob mir das so wirklich gefällt.

Somewhere wäre wohl auch anders gewesen, wenn Brian keine Eingebung gehabt hätte

Gestimmt habe ich für Onar, 18th July und The Place Where The Rivers Run.