Irland spielt in vielen Filmen weltweit eine intensive Rolle. Diese werden in Kürze auf scoteire.de abrufbar sein. Aber auch schon jetzt lohnt sich ein Blick:

Abschied und Hoffnung

(Drama USA 1990)

Eine ältere Amerikanerin besucht in Irland ihren Brieffreund ­ und entdeckt das Leben neu.
TV-Drama mit Angela Lansbury („Mord ist ihr Hobby“) Seit Ewigkeiten ist Agatha McGee Lehrerin an einer katholischen Schule in Minnesota. Die fromme Jungfer lebt nur für ihre Schüler und ihren Glauben. Da sie die modernen Ideen des neuen Bischofs nicht billigt, geht sie in Pension. Zum Abschied wird sie zur Pilgerfahrt nach Irland eingeladen ­ wo sie endlich ihren lang-jährigen Brieffreund James O’Hannon treffen kann. Eine Begegnung mit Folgen…
John Hasslers Roman „A Green Journey“ fand in Angela Lansbury und Denholm Elliott zwei ideale, anrührende Interpreten.

Agnes Browne

(Drama USA 1998 )

Agnes Browne

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Dublin 1967: Die 34-jährige Marktfrau Agnes steht nach dem Tod ihres Mannes mit ihren sieben Kindern völlig alleine da. Mit ihrem unerschöpflichen Humor und Dank der Unterstützung der kleinen Gemeinschaft, in der sie lebt, meistet Sie jedoch die täglichen Schwierigkeiten. Fasziniert von ihrer Lebensfreude, beginnt der französische Bäcker Pierre sich für sie zu interessieren...

Cast: Darsteller - Rolle Anjelica Huston (Agnes Browne) Marion O'Dwyer (Marion Monks) Niall O'Shea (Mark Browne) Ciaran Owens (Frankie Browne) Roxanna Williams (Cathy Browne) Carl Power (Simon Browne) Mark Power (Dermot Browne) Gareth O'Connor (Rory Browne) James Lappin (Trevor Browne) Ray Winstone (Mr. Billy) Arno Chevrier (Pierre) Tom Jones (Tom Jones)

Nephew (Der amerikanische Neffe)

(Irland 1998)

Amerikanischer Neffe

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Nach dem Tod seiner irischen Mutter kommt ein junger schwarzer New Yorker auf die grüne Insel, verstört Onkel und Bewohner durch Hautfarbe und unkonventionelle Art. Er reißt Wunden der Vergangenheit wieder auf, weckt Hass aber auch Liebesgefühle. Humorvoll erzählt Eugene Brady vom Zusammenprall amerikanischer Offenheit und irischer Dickschädeligkeit, prangert gleichzeitig die katholische Doppelmoral an. Es ist eine Liebeserklärung an Irland. Der irische Schauspieler Pierce Brosnan, als schöner 007 zu Hollywood-Ruhm gelangt, hat Bradys Talent erkannt und gibt hier den Einstand als Produzent. Er kehrt in die Heimat zurück, die er mit seinen Eltern als 11jähriger in Richtung USA verließ.
"Der amerikanische Neffe" bezieht seine Faszination weniger aus dem Spiel von Pierce Brosnan, der seinen Part zwar souverän, aber ein wenig leidenschaftslos herunterspult, als vielmehr aus dem Aufeinandertreffen der gegensätzlichen Kulturen. Das erfrischend unbekümmerte Spiel von Hill Harper - bekannt aus Spike Lees "Get On the Bus" - sorgt so für die humorvollen, temporeichen und dadurch unterhaltsamsten Elemente in einem ansonsten eher schwerfällig-schwermütigen Familiendrama, das allerdings dank der wundervollen irischen Kulisse - durch seine imposanten Landschaftsaufnahmen zu gefallen weiß.

Darsteller: Rolle Hill Harper (Chad Egan-Washington) Aislin Mc Guckin (Aislin) Pierce Brosnan (Joe Brady) Donal McCann (Tony Egan) Sinead Cusack (Brenda O'Boyce) Niall Tobin (Sean) Phelin Drew (Patsy) Lorraine Pilkington (Rachel) Luke Griffin (Peter O'Boyce) Des Braiden (Father O'Malley)

Angela's Ashes (Die Asche meiner Mutter)

(Drama USA 1999)

Asche meiner Mutter

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Zusammen mit seiner Familie kehrt Frank McCourt in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts aus den USA in seine irische Heimat zurück. Doch auch hier, im Elendsviertel von Limerick, leben die McCourts in bitterster Armut und es besteht wenig Aussicht auf eine Verbesserung ihrer Situation. Mittelpunkt der Familie ist Franks Mutter Angela, die mutig um das Leben ihrer Söhne kämpft. Ihr Mann Malachy, der seine Tage am liebsten in einer Kneipe verbringt, ist ihr dabei allerdings keine große Hilfe.

Darsteller - Rolle Emiliy Watson (Angela McCourt) Robert Carlyle (Malachy McCourt Sr.) Joe Breen (junger Frank McCourt) Ciaran Owens (mittlerer Frank McCourt) Michael Legge (älterer Frank McCourt) Ronnie Masterson (Großmutter Sheehan) Pauline McLynn (Tante Aggie) Liam Carney (Onkel Pa) Keating Eanna MacLiam (Onkel Pat)

Ausgestoßen (Odd Man out)

( GB 1946)

Nach einem mißglückten Raubüberfall flüchtet ein verwundeter IRA-Kämpfer durch das nächtliche Belfast. Wenngleich sich die Handlung oft auf Nebenlinien verirrt, bleibt es doch ein faszinierend photographiertes und bewegendes Krimimelodram. W.O.P. Kistner Belfast in den zwanziger Jahren. Johnny McQueen, einer der Führer der irischen Freiheitsbewegung, ist aus dem Gefängnis entflohen und hält sich bei der jungen Kathleen versteckt. Er sieht in ihr nur die Kampfgefährtin und spürt nicht, daß sie ihn liebt. Bei einem politisch motivierten Überfall tötet Johnny den Kassierer einer Fabrik, wird selbst jedoch ebenfalls von einer Kugel getroffen. Schwer verletzt und voller Entsetzen über seine Tat schleppt sich Johnny auf der Suche nach einem Versteck durch die Stadt, während seine Freunde nach ihm suchen. Nach langem Umherirren findet Kathleen ihn schließlich. Doch auch die Polizei weiß inzwischen, wo sich Johnny aufhält. Von der Polizei umzingelt, gibt Kathleen zwei Schüsse aus dem Revolver ab und zwingt damit ihre Verfolger, das Feuer zu erwidern.

Darsteller - Rolle James Mason (Johnny) Robert Newton (Lukey) Kathleen Ryan (Kathleen) F.J. McCormick (Shell) Cyril Cusack (Pat) Robert Beatty (Dennis) Fay Compton (Rosie) Beryl Measor (Maudie) Dan O'Herlihy (Nolan) Joseph Tomelty William Hartnell

Barry Lyndon

(USA 1973)

Barry Lyndon

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Stanley Kubricks Film vom Aufstieg und Niedergang des Gentleman-Bösewichts Barry Lyndon erweitert sich zum panoramahaften Blick auf die europäische Adelsgesellschaft vor der Französischen Revolution. Kubrick verwandelt den Aufwand an Ausstattung, Technik und historischer Detailtreue zum hellsichtigen Blick auf die Schönheit und den Todestanz einer selbstsüchtigen Kultur. Die schmerzliche Faszination, die von "Barry Lyndon" ausgeht, ist dem sensiblen Wahrnehmungsinstrumentarium zu verdanken, das der Regisseur für diesen Film erarbeitet hat.

Darsteller - Rolle Ryan O'Neal (Barry Lyndon) Maria Berenson (Lady Lyndon) Hardy Krüger (Captain Potzdorf) Patrick Magee (Chevalier de Balibari) Diana Koerner (deutsches Mädchen) Gay Hamilton (Nora Brady)

Butcher Boy (Schlächtersjunge)

(USA/Irland: 1997)

Butcher Boy

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Ein Zwölfjähriger erlebt in den 60er Jahren in einer irischen Kleinstadt die Enge und Widersprüchlichkeit seiner Familie und seiner Umwelt. Voll ungebrochener Lebenskraft scheint er alle Katastrophen zu überstehen, gleitet jedoch zunehmend in emotionale Isolation und Fluchtpunkte der Phantasie, was in einem tragischen Ausbruch mündet. Eine hochsensible Studie über das Erwachsenwerden, über die Bedeutung von verläßlichen Beziehungen, das Ordnen von Phantasien und Erfahrungen, den Umgang mit Widersprüchlichkeiten, die fragilen Konventionen über die Relationen von Schein und Sein - und nicht zuletzt um Freundschaft, Verrat und die Grundtraumata der irischen Identität. Das Neil Jordan ausgerechnet Sinead O'Connor als heilige Jungfrau erscheinen lässt, die Irlands Katholiken mehrfach empfindlich provoziert hat, zeigt auch wieviel persönlicher Zorn auch in der Inszenierung steckt.
Und doch ist "The Butcher Boy" kein filmischer Racheakt, sondern, trotz aller grellen Töne, ein Film voller Zärtlichkeit für einen Jungen, den das Leid von seinen Mitmenschen vertreibt, in eine andere Welt, in die ihm niemand zu folgen vermag. Was bleibt ungeliebten Kindern schon besseres als die Flucht in die Abenteuerwelten der Phantasie, bunter Comics und schlichter Helden? Vor allem dann, wenn sie, wie Francie Brady, im bigott restriktiven Klima einer irischen Kleinstadt der 60er Jahre aufwachsen. Das Abdriften der verwundeten Kinderseele in immer gefährlichere Grenzbereiche und schließlich ins totale Abseits schildert der irische Regisseur Neil Jordan in einer verblüffend perfekten Stil-Mischung aus Realsatire und surrealistischer Fiction. Wunderbar: die Kamera von Adrian Biddle. Derb sind die Späße, makaber der Humor, und immer wieder überraschend die Poesie und das Einfühlungsvermögen Jordans in eine von gedankenlosen Erwachsenen zerstörte Jugend-Psyche. Kein einfach zu konsumierender Film, aber einer, der die Kraft individueller Kinokunst und kollektiver Kindheits-Erinnerungen von Träumen und Enttäuschugnen dokumentiert.

Darsteller - Rolle Eamonn Owens (Francie Brady) Alan Boyle (Joe) Stephen Rea (Vater Brady) Fiona Shaw (Mrs. Nugent) Andrew Fullerton (Philip) Aisling O'Sullivan (Mutter Brady) Ian Hart (Onkel Alo) Patrick McCabe (Jimmy-the-Skite) Sinead O'Connor (Coleen) Sean McGinley (Sergeant) Peter Gowen (Leddy) Alan Boyle (Joe Purcell) John Kavanagh (Dr. Boyd) Rosaleen Linehan Anita Reeves

Circle of friends (Im Kreis der Freunde)

(Komoedie USA/Irland 1995)

Circle of friends

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Drei Freundinnen fliehen aus ihrem spießigen Heimatstädtchen nach Dublin und entdecken die Liebe. Ihrem Hunger nach (sexuellen) Erfahrungen stehen die rigiden Normen der irisch-katholischen Gesellschaft entgegen. Durch seine unspektakuläre Feinfühligkeit zeichnet der Film zeitweise ein genaues Bild von den Konflikten der jungen Leute. Mit deren grober Zuspitzung verliert er diese Qualität jedoch, banale Allerweltsdramatik ersetzt die leise Präzision. Zoom, 8/95 Die Geschichte dreier Landpomeranzen, die ihr kleines Dörfchen verlassen, um das College in Dublin zu besuchen. Dort machen sie nicht nur erste Erfahrungen in Sachen Liebe, sondern lernen auch, wie weh es tut, ausgenützt und betrogen zu werden.

Darsteller - Rolle Chris O'Donnell (Jack) Minnie Driver (Benny) Geraldine O'Rawe (Eve) Alan Cummings (Sean) Saffron Burrows (Nan) Colin Firth (Simon Westward) Mick Lally (Dan Hogan) Stanley Townsend (Dr. Boyle) Ciaran Hinds (Professor Flynn) Seamus Forde (Pfarrer) Tony Doyle (Dr. Foley) Tom Hickey (Professor Maclure) Britta Smith John Kavanagh Ingrid Craigie Major Lambert Ruth McCabe Jason Barry Marie Mullen Cathy Belton Pauline Delaney Marie Conmee Stephen Rooney Sean McGinley Gerry Walsh Gwynne McElveen

Connemara

(Drama BRD, Irland 2000)

Connemara heißt der wilde und atemberaubend schöne Landstrich westlich von Galway an der Atlantikküste Irlands: Grüne Täler und Seen wechseln sich mit mit rauhen Bergen ab, dann wieder eine Mondlandschaft in grauen Steinformationen bis zum Horizont und dahinter das Meer. Zwölf Jahre sind vergangen, seit Maria und Axel für ein paar Tage in Amsterdam ein Paar waren. Maria ist in heller Panik, als der Deutsche nun plötzlich vor ihrem Haus in Conamara steht. Sie hat ihrem Mann Antaine nie von Axel erzählt und Axel wiederum weiß nichts von Ehemann und Tochter. Axel, der alle Brücken zu seinem früheren Leben abgebrochen hat, bleibt, um sich in Conamara eine neue Existenz aufzubauen. Gegen Marias anfänglichen Widerstand gewinnt er die Sympathien der Dorfbewohner und steckt auch sie und Antaine mit seinen Ideen an. Aber unter der Oberfläche ihres unbekümmerten Engagements für eine neue Touristenattraktion gewinnt die alte Anziehung zwischen Maria und Axel die Oberhand.

Crying Game

( Thriller USA 1992)

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Ein IRA-Kämpfer, mitschuldig am Tod eines schwarzen britischen Soldaten, verfällt einer dunkelhäutigen Schönheit, die die Geliebte des Soldaten war und in Wahrheit ein Zwitter ist. Eine seltsame Leidenschaft bindet die beiden aneinander, wird zu einer qualvollen Beziehung, die dennoch dem Terror der IRA standhält. Ein wenig glaubhaftes Gemisch von Sex und Gewalt, Sucht nach Zärtlichkeit und Mißbrauch des Menschen.

Darsteller - Rolle Stephen Rea (Fergus) Miranda Richardson (Jude) Forest Whitaker (Jody) Adrian Dunbar (Maguire) Breffini McKenna (Tinker) Joe Savino (Eddie) Birdie Sweeney (Tommy) Jaye Davidson (Dil) Andree Bernard (Jane) Jim Broadbent (Col) Ralph Brown (Dave) Tony Slattery Jack Carr Josephine White Shar Campbell Brian Coleman Ray De-Haan David Crionelly

December Bride

(Irland 1990)

Nordirland um die Jahrhundertwende. Sarah Gomartin, eine selbstbewußte, schöne Frau, arbeitet als Magd bei Andrew Echlin und dessen zwei Söhnen, Frank and Hamilton. Als der alte Mann bei einem Bootsunfall ums Leben kommt, bleibt Sarah mit den Brüdern auf der Farm. Sie entwickelt starke sexuelle Beziehungen zu beiden Männern und bekommt zwei Kinder von ihnen. In der presbyterianischen Gemeinde verursacht ihr Verhalten einen Skandal, und vergeblich versucht der Pfarrer, Sarah zu überreden, einen der Brüder zu heiraten. Trotz der Verachtung ihrer Mitbürger hält das Trio eisern zusammen. Erst Jahre später, als Sarahs Tochter einen Namen braucht, um selbst heiraten zu können, sieht Sarah sich gezwungen, sich den gesellschaftlichen und religiösen Konventionen zu beugen. So wird sie die 'Dezember-Braut'. "DECEMBER BRIDE ist, einfach ausgedrückt, die Geschichte einer einzigartigen Liebe zu dritt: eine Frau liebt zwei Männer (und lebt mit ihnen). Ich mag es, wie in französischen Filmen über Sex, Liebe und Schönheit geredet wird, und mich verblüfft, mit welcher Selbstverständlichkeit darin Themen dieser Art angesprochen werden. Was bleibt da dem irischen Presbyterianer (oder dem Katholiken)? Es liegt nicht in seinem Wesen, Dinge dieser Art zur Schau zu stellen oder darüber zu sprechen. Deshalb geht es in diesem Film um das Land (die Landschaft), Tradition und Religion (aber eigentlich um Liebe, Schönheit und, jawohl, Sex!). Wer den Charakter des irischen Presbyterianers beschreibt, tut dies meistens mit abgenutzten Klischees und politischen Phrasent. Dadurch entsteht ein total verzerrtes Bild. Beim Drehen von DECEMBER BRIDE habe ich den Charme, den Humor und die Kraft dieser Menschen kennengelernt, und ich hoffe, daß sich etwas davon in meinem Film niederschlägt"

Darsteller - Rolle Donal McCann (Hamilton) Saskia Reeves (Sarah) Ciaran Hinds (Frank) Patrick Malahide (Sorleyson) Brenda Bruce (Martha) Michael McKnight (Fergus) Dervla Kirwan (Junge Martha) Peter Capaldi (junger Sorleyson) Geoffry Golden (Andrew Echlin) Cathleen Delaney (Agnes) Gabrielle Reidy (Birdie) Frances Lowe (Victoria) Catherine Gibson

Divorcing Jack

(GB 1997)

Divorcing Jack


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Pulp-fiction aus Belfast: Ein trunksüchtiger Journalist wird unschuldig des Mordes verdächtigt und von Polizei und Terroristen gehetzt in diesem wenig bekömmlichen Genre-Cocktail aus Sauflustspiel, Milieustudie, Politfarce und Actionspektakel. Die Handlung wirkt grotesk, die Figuren lebensfern, die politische Lage wird kaum erhellt und der Schauplatz Nordirland bleibt bloße Kulisse.
Der ebenso junge Regisseur David Caffrey hatte das richtige Gespür für Batemans schräg-makabren Witz und legte mit "Starkey" ein donnerndes Debüt hin. Science-Fiction für Heute, für 1999: Belfast bebt unter dem Wahlkampf für den ersten Premierminister eines unabhängigen Nordirland. So könnte es ja sein, wenn man die lähmende political correctness mal beiseite ließe und anarchischer Phantasie freien Raum.
Der Terror in Nordirland läßt sich kaum erklären, er wird nur in Gang gehalten vom Wahnsinn der Gangster, aber das merkt man bestenfalls ihren Handlangern an, die Bosse sehen aus wie Politiker. Genau darin liegen der bittere Ernst und die Authentizität dieses chaotischen Films, der auch die Genres wild durcheinander wirbelt, von der Komödie bis zum finstersten film noir. Auch so wird klar, daß auf die alten Kategorien kein Verlaß mehr ist.

Darsteller - Rolle David Thewlis (Dan Starkey) Rachel Griffiths (Lee Cooper) Robert Lindsay (Michael Brinn) Jason Isaacs ("Cow" Pat Keegan) Richard Gant (Charles Parker) Laura Fraser (Margaret) Laine Megaw (Patricia) Bronagh Gallagher (Taxifahrerin) Kitty Aldridge (Mrs. Brinn)

Excalibur

( Fantasy USA/GB/Irland 1980)

Excalibur


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Aufwendige Verfilmung der mittelalterlichen Artus-Saga. Regisseur John Boorman fand faszinierende Bilder, die allerdings, von Wagnerischen Klängen untermalt, jegliche Phantasie ersticken. Die in "Excalibur" vorkommende Beschwörung der mittelalterlichen Mystik ist die Reaktion auf eine gefühlskalte Welt, kann aber keinen wirklichen Ausweg darstellen.

Darsteller - Rolle Nigel Terry (König Artus) Helen Mirren (Morgana) Nicholas Clay (Lanzelot) Cherie Lungh (Guenevere) Paul Geoffrey (Parzifal) Nicol Williamson (Merlin) Gabriel Byrne (Uther) Corin Redgrave (Cornwall) Liam Neeson (Gawein) Robert Addie Keith Buckley Katrine Boorman Niall O'Brien Patrick Stewart Clive Stewart Ciarin Hinds Liam O'Callaghan Michael Muldoon

Hear my song

(Komoedie GB 1991)

Um den konkursgefährdeten Nachtclub "Heartly's" in Liverpool aufzumöbeln, das irische Stammpublikum bei der Stange zu halten und seine Freundin zu überzeugen, sieht sich der junge Manager Micky gezwungen, den vor Jahrzehnten vor Steuerfahndern geflohenen, aber unvergessenen Tenor Jack Locke aus dem irischen Exil herbeizuschaffen. Dem Filmerstling Peter Chelsom ist eine herzerfrischende Komödie mit augenzwinkerndem Nostalgie-Charme gelungen.
Mit Gespür fürs feine Detail läßt er die liebevoll gezeichneten und bis in die Nebenrollen hervorragend besetzten Figuren in einer ironisch-zärtlich beschworenen, magischen Varieté-Atmosphäre agieren. Ein bisweilen makabrer Humor, die Tragikomik der Kleinkunst, Ideenklau und europäisch-amerikanischer Culture Clash, Nostalgie und Happy-End: die Zutaten kommen einem vielleicht bekannt vor. Wem Chelsoms "Funny Bones" Lust auf mehr gemacht hat, der kommt mit dem 1991 entstandenen "Hear my Song" auf seine Kosten.

Darsteller - Rolle Ned Beatty (Josef Locke) Adrian Dunbar (Mickey O'Neill) David McCallum (Constable Abbott) Tara Fitzgerald (Nancy) Shirley Anne Field (Kathleen) William Hootkins (Mr. X) James Nesbitt (Fintan) Phil Kelly Joe Cuddy

High Boot Benny

(Irland/BRD 1993)

In einer unabhängigen Privatschule nahe der nordirischen Grenze wird der Hausmeister, ein Militärspitzel, von der IRA ermordet. Dadurch gerät die Schule, die weder bei den Militärtruppen noch der IRA gut gelitten ist, ins Visier der beiden Kriegsparteien. Joe Comerford ist Realist genug, die Kriegslogik triumphieren zu lassen, der die Schule zum Opfer fällt. Mit prägnanten Bildern beschreibt er seine Verzweiflung über die irischen Zustände.

Darsteller - Rolle Marc O'Shea (Benny) Frances Tomelty (Schulleiterin) Alan Devlin (Pater Manley) Fiona Nicholas (Die Stumme) Annie Farr (Dorothy) Seamus Ball (Pater Bergin) David McBlain (Geheimpolizist) Robert Taylor (Armeefeldwebel) Schüler der St. Joseph Secondary School Greggan Derry

High Spirits (Haus der Geister)

(Komoedie USA 1988)

Eine turbulente Geisterkomödie, die von einer Liebe zwischen Sterblichen und Unsterblichen handelt, und uns am Ende lehrt, daß alles möglich ist, wenn man nur daran glaubt. So laut und effektreich die Geschichte auch angelegt sein mag, der Ire Neil Jordan inszeniert sie mit beachtlichem Charme, bissiger Ironie und rutscht trotz hohem Tempo niemals in die Talebene der Klamotte ab. Sein Geisterfilm gehört mit Sicherheit zu den eigenwilligsten, die jemals im Kino zu sehen waren.

Darsteller - Rolle Daryl Hannah (Mary Plunkett) Peter O'Toole (Peter Plunkett) Steve Guttenberg (Jack) Beverly D'Angelo (Sharon) Liam Neeson (Martin Brogan) Ray McAnally (Vater Plunkett) Donal McCann (Eamon) Mary Coughlan (Katie) Liz Smith (Mutter Plunkett) Tom Hickey Tony Rohr Jennifer Tilly Peter Gallagher Martin Ferrero Connie Booth

In the name of the father (Im Namen des Vaters)

(Irland/GB/USA 1993)

Im Namen des Vaters


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15 Jahre verbringen der Ire Gerry Conlon und drei Freunde wegen IRA-Bombenanschlägen unschuldig im Gefängnis, bis sie 1989 endlich freigesprochen werden. Der Fall der "Guildford Four" ging als schwärzeste Fehlleistung in die britische Justizgeschichte ein. Detailreich und auf Spannung angelegt, erzählt Jim Sheridan diese authentische Geschichte, wobei die eigentliche Stärke des Films woanders liegt: Er erinnert daran, daß die Gefahr von willkürlichem Recht in Zeiten des Terrors ständig präsent ist.

Darsteller - Rolle Daniel Day-Lewis (Gerry Conlon) Emma Thompson (Gareth Peirce) Peter Postlethwaite (Giuseppe Conlon) John Lynch (Paul Hill) Corin Redgrave (Robert Dixon) Beatie Edney (Carole Richardson) John Benfield (P.O. Barker) Paterson Joseph (Benbay) Marie Jones (Sarah Conlon) Gerard McSorley Frank Harper Mark Sheppard Don Baker Britta Smith Aidan Grennell Daniel Massey Bosco Hogan

Far and away (In einem fernen Land)

(Abenteuer USA 1992)

In einem fernen Land


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Ron Howard ist auf Groß-Erfolg abonniert: auf "Blackdraft - Männer, die durchs Feuer gehen" folgt ein episch-romantisches Abenteuer von heutzutage rarer Dimension. Die Zeit ist die Jahrhundertwende, Thema ist der Schmelztiegel Amerikas und dessen sozialer Zündstoff. Mega-Star Tom Cruise und seine Ehefrau Nicole Kidman verkörpern irische Immigranten, die in der Neuen Welt ihr Glück suchen. Der Traum vom eigenen Land, von Freiheit und Unabhängigkeit brennt in ihren Seelen: Zwei junge Menschen brechen am Ende des 19. Jahrhunderts auf, um in der Neuen Welt eine neue Zukunft zu suchen. Sie wollen am großen Run auf das Oklahoma-Territorium teilnehmen.

Darsteller - Rolle Tom Cruise (Joseph) Nicole Kidman (Shannon) Thomas Gibson (Stephen) Robert Prosky (Christie) Barbara Babcock (Nora Christie) Cyril Cusack (Danty Duff) Eileen Pollock (Molly Kay) Colm Meaney (Kelly) Douglas Gillison (Dermody) Michelle Johnson Wayne Grace Niall Toibin Barry McGovern Gary Lee Davis Jared Harris Steven O'Donnell Peadar Lamb

Korea

(Drama Irland 1995)

Für die meisten jungen Iren ist in den 50er Jahren die Situation trostlos: Es fehlt an Arbeit, und es scheint nur noch eine Chance zu geben - auszuwandern, und zwar nach Amerika. Viele enden in der US-Armee und kämpfen im Koreakrieg. In dem kleinen irischen Fischerdorf erhält Ben Moran für den Frontdienst seiner drei Söhne üppige finanzielle Unterstützung. Der arme Fischer John Doyle verachtet ihn dafür. Als sein Sohn sich in Morans Tochter verliebt, plant Doyle selbst, diesen nach Amerika zu schicken.

Darsteller - Rolle Donal Donnelly (John Doyle) Andrew Scott (Eamon Doyle) Fiona Molony (Una Moran) Vass Anderson (Ben Moran) Eileen Ward (Mrs. Moran) Stephen Holland (Luke Moran)

War of the buttons (Krieg der Knöpfe)

(Kinderfilm GB/Frankreich 1994)

Krieg der Knöpfe


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Zwischen den Kindern zweier irischer Dörfer eskalieren die Streitigkeiten. Annehmbares, handwerklich solide inszeniertes Remake des gleichnamigen Klassikers aus dem Jahr 1962. Die kriegführenden Knirpse zweier benachbarter Dörfer nehmen als Beute die Knöpfe des Gegners. Nach mehreren Schlachten kommt es zur Verständigung zwischen den Anführern.
Das "Remake" des bekannten französischen Kinderfilmklassikers nach dem Buch von Louis Pergaud kommt aus Irland: In einer wildromantischen Ecke im Südwesten der grünen Insel, zwischen den verschlafenen Dörfern Ballydowse und Carrickdowse, geht es unter den Kindern höchst lebendig zu. Seit Generationen herrscht ein nie erklärter "Krieg" zwischen den Ballys und den Carricks. Ihre Anführer, Fergus auf der einen Seite, Geronimo auf der anderen, tun alles, um die anderen zu ärgern und auszutricksen. Zum Zeichen der Überlegenheit werden den Besiegten alle Knöpfe abgeschnitten. Das gibt Ärger zu Hause. Im Gegensatz zum französischen Original aus dem Jahre 1961 setzt der irische Regisseur John Roberts zum Schluß mehr auf dramatische Zuspitzung, ohne jedoch dabei den liebevollen Blick auf eine vergangene Kindheit einzubüßen.

Darsteller - Rolle Liam Cunningham (Schulmeister) Gregg Fitzgerald (Fergus) Colm Meaney (Geronimos Vater) John Coffey (Geronimo) Eveanna Ryan (Marie) Paul Batt (Gorilla) Thomas Kavanagh (Riley) John Murphy (Jonjo) Dervla Kirwan Brendan McNamara Gerard Kearney Kevin O'Malley Anthony Cunningham John Cleere Daragh Naughton John Crowley Stuart Dannell-Foran Karl Byrne Barry Walsh Derek O'Leary Niall Collins

My left foot (Mein linker Fuß)

(Irland 1989)

Der Film erzählt eine authentische Geschichte. Christy Brown wächst im Dublin der 30er Jahre als schwerbehindertes, scheinbar schwachsinniges Kind in einer Arbeiterfamilie auf. Erst als es ihm eines Tages gelingt, mit seinem gesunden linken Fuß Zeichen seiner Intelligenz zu geben, wird er gefördert. Sheridan verbindet einen anspruchsvollen europäischen Stoff mit den Mitteln des amerikanischen Erzählkinos zu einem eindrucksvollen Film. Hauptdarsteller Daniel Day-Lewis sorgt mit seiner suggestiven und kompromißlosen Darstellung des Christy Brown dafür, daß der Film nie in Rührseligkeit versinkt.

Darsteller - Rolle Daniel Day-Lewis (Christy Brown) Ray McAnally (Mr. Brown) Brenda Fricker (Mrs. Brown) Ruth McCabe (Mary) Fiona Shaw (Dr. Eileen Cole) Eanna McLiam (Benny) Alison Whelan (Sheila) Declan Croghan (Tom) Hugh O'Conor (Christy als Kind) Cyril Cusack (Lord Castlewelland)

Michael Collins

(Drama USA/Irland 1996)

Michael Collins


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Der Ire Collins organisiert eine Art Guerillatruppe, die die Briten bekämpft. Gewalt wird mit Gewalt beantwortet, dann schließt Collins 1921 mit den Briten einen Vertrag, der Irland jedoch nicht zur Republik erklärt, sondern zu einem Freistaat im britischen Reich. Der irische Präsident ist dagegen, Collins gerät unter Beschuß, in Irland bricht ein Bürgerkrieg aus.
Der Ire Neil Jordan macht aus seinem Film über den irischen Freiheitskämpfer Michael Collins einen hochintelligenten, nie unglaubhaft emotionalen, immer politisch realistischen und spannenden Historien-Essay. Der Zeitraum von Dublins Osteraufstand 1916 bis zur Gründung des Freistaates Irland 1922 reicht Jordan für ein fesselndes Charakterporträt des jahrzehntelang von offiziellen Geschichtsbüchern eher verleugneten Rebellen Collins. Keine Biographie im klassischen Sinne, vielmehr das engagierte Fragment einer entscheidenden Entwicklungs-Epoche in der Unabhängigkeitsgeschichte Irlands.

Darsteller - Rolle Liam Neeson (Michael Collins) Aidan Quinn (Harry Boland) Stephen Rea (Ned Broy) Alan Rickman (Eamon De Valera) Julia Roberts (Kitty Kiernan) Ian Hart (Joe O'Reilly) Brendan Gleeson (Liam Tobin) Stuart Graham (Tom Cullen) Sean McGinley (Smith) Gerard McSorley Jonathan Rhys Myers Charles Dance

Miracle

(GB 1991)

Jimmy und seine Freundin Rose, zwei Teenager in einem irischen Badeort, verbringen ihre Ferien damit, sich wilde Geschichten über die Fremden auszudenken. Während Jimmys Phantasien hauptsächlich um eine attraktive Amerikanerin kreisen, versucht Rose aus Eifersucht, einen Jungen vom Zirkus zu verführen. Denn es scheint, als würde Jimmys Zuneigung erwidert - sehr zum Mißfallen seines trinksüchtigen Vaters, eines Jazz-Saxophonisten, mit dem er seit dem frühen Tod der Mutter allein zusammenlebt. Von der Fremden völlig fasziniert, folgt Jimmy ihr nach Dublin, wo sie in einem Musical auftritt und er zu seiner großen Überraschung hinter den Kulissen seinen Vater wiederfindet. Jimmys Phantasien verwandeln sich in einen surrealen Alptraum - zumal als sich herausstellt, daß die Amerikanerin in Wirklichkeit seine Mutter ist... ¯
Was ich in diesem Film gemacht habe, ist bewußt phantastisch. Es hat damit zu tun, Dinge irreal erscheinen zu lassen, anders erscheinen zu lassen, als sie sind. Es geht also nicht so sehr darum, einen ort zu benutzen, als vielmehr um das Paradigma eines Ortes. Alles ist sehr wie in einem Traum, und ich habe dieses Gefühl verstärkt, indem ich die Träume realistischer photographiert habe als die realen Szenen. Ich wollte das Inzest-Thema als Ausdruck eines Risses verwenden, der durch die Familie läuft, als Prisma, das unterschiedliche Aspekte dessen zeigt, worum es geht: Mutterliebe, Eifersucht, sexuelle Anziehung und ein spezifisch irisches Unvermögen der Männer, die Frauen zu begreifen. Außerdem ist der Film das Porträt einer Welt, in der die Erwachsenen völlig daneben sind und die Jugendlichen in Ordnung® (Neil Jordan). Miracle läßt den irischen Regisseur nach seinen Ausflügen ins Hollywood-Kino wieder in seine angestammte Heimat und damit auch zu seinem poetischen Stil zurückkehren. Erzählt wird die Geschichte einer unmöglichen Liebe zwischen einem irischen Teenager und seiner amerikanischen Mutter vor dem Hintergrund einer Urlaubsidylle. Jordans Film, von Irland gerade für den Europäischen Filmpreis vorgeschlagen, ist eine sensibel gestrickte, gut besetzte Tragikomödie voller Melancholie.

Darsteller - Rolle Beverly D'Angelo (Renee Baker) Donal McCann (Sam) Niall Byrne (Jimmy) Lorraine Pilkington (Rose) J.G. Devlin (Mr. Beausang) Kathleen Delaney (Miss Strange) Tom Hickey (Tommy) Mikkel Gaup (Jonner) Sylvia Teron

Moby Dick

(Abenteuer USA 1956)

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Im Jahre 1814 läuft das Walfangschiff "Pequod" unter dem Kommando des einbeinigen Kapitäns Ahab zu einer verhängnisvollen Reise aus. Ahab hat nur ein Ziel: den weißen Wal zu jagen, der ihn zum Krüppel machte. Besessen von dem Gedanken, sich an dem Tier zu rächen, stellt er den Wal zu einem mörderischen Kampf, der nicht nur für ihn tödlich endet.

Darsteller - Rolle Gregory Peck (Kapitän Ahab) Orson Welles (Pfarrer Mapple) Richard Basehart (Ishmael) Leo Genn (Starbuck) James R. Justice (Kapitän Boomer) Harry Andrews (Stubb) Bernard Miles (Manxman)

Playboys

(USA/Irland 1992)

Ein Dorf im Irland der 50er Jahre. Weil sich die junge Witwe Tara Maguire weigert, den Vater ihres Babys zu nennen, fällt sie der moralischen Enge zum Opfer. Als die Theatertruppe "Playboys" ins Dorf kommt, fühlt sich Tara bald zu Tom Casey, einem der Akteure, hingezogen. Doch der Dorfpolizist Hegarty, der Tara abgöttisch verehrt, steht zwischen ihnen. Hervorragend gespielt, fotografiert und erzählt, bleiben der Film und seine Figuren noch lange in Erinnerung. Ein Film über Provinzintrigen und Intoleranz, eine spannende Erzählung über die Liebe und Leidenschaft in der ländlichen Idylle Irlands.

Darsteller - Rolle Aidan Quinn (Tom) Robin Wright (Tara) Albert Finney (Hegarty) Milo O'Shea (Freddie) Niamh Cusack (Brigid) Ian McElhinney (Cassidy) Stella McCusker (Rachel) Niall Buggy (Denzil) Anna Livia Ryan (Vonnie) Alan Devlin (Malone) Lorcan Cranitch (Ryan) Adrian Dunbar (Mick) Aine Ni Mhuiri Doreen Hepburn Sheila McWade Killian McKenna P.J. Brady Tony Rohr Michelle Forbes Mark Mulholland Niall O'Brien Pat Laffan Brian O'Leary

Reefer and the model

(Irland 1988)

Der Film schickt drei Männer und eine Frau als "outcasts" durch das Irland der Gegenwart. Im Verlauf dieser Reise formieren sie sich zu einer Ersatzfamilie. Der Film vereinigt in sich Elemente der verschiedensten Genres, die komischen und tragischen Momente liegen oft nah beieinander. Nur gelegentlich verrät die Inszenierung einige stilistische Unsicherheiten.

Darsteller - Rolle Ian McElhinney (Reefer) Carol Scanlan (Teresa "The Model") Sean Lawlor (Spider) Ray McBride (Badger) Eve Watkinson (Mutter) Birdy Sweeney Maire Chinsealach Dave Duffy Little John Nee

Saltwater

(Irland 1999)

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Das beschauliche Leben der Beneventis in einem kleinen irischen Kaff am Meer nahe Dublin gerät von einem Tag auf den anderen in Turbulenzen. In der Nebensaison floriert der kleine 'fish & chips'-Laden von Witwer George Beneventi nicht, die Schulden beim örtlichen Kredithai steigen in schwindelnde Höhen, jedenfalls für das karge Familienbudget. Man setzt ihm die Pistole auf die Brust, wenn auch zunächst nur symbolisch. Georges fast erwachsene Sprösslinge Frank, Carmel und Joe haben sich bis dato wenig um Vaters Frittenbude gekümmert. Doch als Frank von dessen Zwangslage erfährt, nimmt er die Sache in die Hand. Aus zwei Stahlrohren bastelt er etwas, das wie eine Waffe aussieht, und überfällt den drängenden Gläubiger. Dabei stellt er sich mehr als stümperhaft an. Er macht zwar Beute, wird aber erkannt. Doch damit fängt die Kette des Unheils, das über die Beneventis hereinbricht, erst an. Joe, der Jüngste, gerät in Verdacht, eine Frau vergewaltigt zu haben. Seine Schwester Carmel wird von ihrem Freund, einem Philosophiedozenten, mal nach Strich und Faden betrogen, mal angefleht, ihn nicht zu verlassen, und weiß nicht, was tun. Dass er sich auch immer wieder in den unpassendsten Momenten betrinkt, macht ihre Lage noch unbefriedigender. Aber da niemand in der Familie im Stand der Unschuld ist, um den anderen Vorhaltungen machen zu können, verlegen sie sich darauf, einander aus dem jeweiligen Schlamassel zu helfen, ihn manchmal zu vergrößern, manchmal zu mindern, aber immer ertragen sie den Schlamassel gemeinsam und mit Galgenhumor. Die Beneventis können einfach nicht untergehen, obwohl sie schwer daran arbeiten.

Snakes and Ladders

(Irland/BRD/GB 1995)

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Erfrischender Film über die Freundschaft zweier junger Irinnen, die sich als komödiantisches Duo duchs Leben schlagen und ihre Wirren um Liebe und Hochzeit. Wirklichkeitsnah und doch stimmungsvoll inszeniert, schildert dieses Highlight das Lebensgefühl von jungen Erwachsenen. Nachdem ihr Lover Martin ihr auf dem Klo eines Dubliner Musikclubs einen Heiratsantrag gemacht hat, fühlt sich die Sängerin Jean in die Enge getrieben. Die Mutter reißt die Hochzeitsvorbereitungen an sich, ihre Mitbewohnerin und Kollegin Kate sieht die Zukunft ihrer gemeinsamen Comedyshow gefährdet. Und der Verlobte beginnt, sich wie ein langweiliger Ehegatte aufzuführen. Da kommt Jean die Anbaggerei eines smarten Fernsehproduzenten gerade recht. Der Film wimmelt vor verspielten Ideen und lustvoller Inszenierung von Kitsch, was manchmal nur gewollt originell wirkt. Das wird allerdings durch die Schauspielerinnen und Schauspieler aufgefangen, die erfrischend und temperamentvoll agieren.

Darsteller - Rolle Pom Boyd (Jean) Gina Moxley (Kate) Sean Hughes (Martin) Paudge Behan (Dan) Pierce Turner (Dave) Rosaleen Linehan (Nora)

Saving private Ryan (Soldat James Ryan)

Soldat James Ryan


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Drei Monate dauerte die Suche nach geeigneten Drehorten. Die Invasionsszene zu Beginn des Films inszenierten Spielberg und seine 500köpfige Crew an einem Strand an der Ostküste Irlands nahe Wexford. Das fiktive französische Dorf Ramelle wurde auf dem Gelände einer stillgelegten Flugzeugfabrik im englischen Hatfield, Herfordshire, 40 Kilometer nördlich von London erbaut. Für die insgesamt 2000 Statisten stellte die irische Armee 750 Reservisten zur Verfügung.



Run of the country (stürmische Begegnung)

(Drama GB/Irland 1995) Kinostart: 22.10.1996 Rebellischer 18jähriger trägt nach dem Tod der Mutter offensiv einen Konflikt mit dem störrischen Vater aus und gerät durch eine Liebesaffäre zwischen die Fronten des Nordirland-Konflikts. Optisch ansprechendes Drama mit Albert Finney in einer seiner typischen, knorrigen Charakterrollen. Nach dem Tod der Mutter entsteht zwischen dem 18jährigen Danny und seinem Vater eine große Kluft. Danny läuft seinem Vater davon, weil dieser keine Gefühle zeigen kann. Er trifft auf Prunty, einen echten Tausendsassa und verliebt sich in die junge Annagh. Als sie schwanger wird, wollen sie das Kind abtreiben lassen. Doch weder Danny's Vater noch Annagh's Verwandte zeigen Verständnis dafür, und so nimmt das Drama seinen Lauf.

Darsteller - Rolle Albert Finney (Dannys Vater) Matt Keeslar (Danny) Anthony Brophy (Prunty) Victoria Smurfit (Annagh) David Kelly (Pfarrer Gaynor) Dearbhla Molloy (Mutter) Carole Nimmons (Mrs. Prunty) Vinnie McCabe (Annaghs Onkel) Trevor Clark Kevin Murphy P.J. Brady Mike Doherty

Dancing at Lughnasa (Tanz in die Freiheit)

(Drama GB/Irland/USA 1998)

Tanz in die Freiheit


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Immerhin hat der Ire Pat O'Connor dabei relativ gute inszenatorische Übertragungsarbeit geleistet: Sein "Dancing at Lughnasa" zeigt irisch-katholische Vetternwirtschaft im Sommer 1936, fünf Schwestern und ihr aus Afrika heimgekehrter missionärrischer Bruder, vereint in trauter fader männerloser Kate, hart am Rande der inzuchtgezeugten Verblödung. Pat O'Connor hat diese harmreiche Landweiberstudie (einziger Trost in der Ödnis: ein "Kind der Liebe", von einer der Schwestern sträflich empfangen) mit rustikaler Schlichtheit auf die Leinwand geworfen, schwer und klumpig wie frischgestochenen Torf. Die bigotte Einfalt und die verklemmte Lebensbegier der häßlichen Schwestern (spitznasig-streng: Meryl Streep als die älteste) rühren an, tun uns leid, als tönte Strindberg hinterm irischen Hochmoor hervor; aber wenn die schiachen Weiber zuletzt keltisch tanzen, freut man sich ihres Befreiungstaumels zwischen Tenne und Acker von ganzem Herzen.

Wie kommt es, daß es in einem kleinen Land wie Irland so viele gute Regisseure und Schauspieler gibt? Auch in der Literatur haben wir viele Talente. Vielleicht liegt es daran, daß wir auf einer Insel leben und immer unter der Knute der Engländer standen, die uns ihren Willen aufzwangen. Da konzentriert man sich auf versteckte Fähigkeiten, entwickelt eigene Formen des Widerstandes, die auch darin bestehen können, spezifische Geschichten zu erzählen. Leider geht diese Fähigkeit nach und nach verloren; die jungen Leute gehen lieber in die Disco. Sie haben in Amerika bisher drei Filme gedreht. Fällt es Ihnen leichter in Ihrerr irischen Heimat zu arbeiten? Natürlich ist da ein ganz anderes Gefühl, weil ich meinen Wurzeln, meinem Humor näher bin. Aber ich bin in erster Linie ein Mensch, dann erst Ire. Und als Filmemacher muß man immer wieder etwas Neues entdecken. Überall. Pat O'Connor im Interview mit AZ, 4.2.99

Darsteller - Rolle Meryl Streep (Kate Mundy) Michael Gambon (Jack Mundy) Catherine McCormack (Christina Mundy) Kathy Burke (Maggie Mundy) Sophie Thompson (Rose Mundy) Brid Brennan (Agnes Mundy) Rhys Ifans (Gerry Evans) Darrell Johnston (Michael Mundy) Lorcan Cranitch (Danny Bradley) Peter Gowen (Austin Morgan) Dawn Bradfield (Sophie McLoughlin) Marie Mullen (Vera McLoughlin) John Kavanagh Kate O'Toole

The Boxer

(GB 1997)

Nach 14 Jahren im Gefängnis, kehrt der ehemalige IRA-Kämpfer Danny in seinen Bezirk zurück, in dem Maggie es geschafft hat, zu überleben, indem sie Dannys besten Freund geheiratet und einen Sohn großgezogen hat. Unsicher im Umgang mit seiner Umwelt, machen die 14 Jahre Abgeschiedenheit Danny innerlich schwer zu schaffen. Im Boxring aber ist Danny zu Hause. Dort liefern ihm die Regeln eine feste Struktur, ein Gerüst, das in den chaotischen Straßen von Belfast fehlt. Maggie erkennt, daß sie noch immer an Danny hängt, und mitten in all dem Durcheinander beginnen die beiden, sich kurze Augenblicke zu stehlen. In einer Welt, in der die Gewalt zu täglichen Leben gehört, ist dies das Gefährlichste, was sie machen können: sich zu verlieben.

Cast: Darsteller - Rolle Daniel Day-Lewis (Danny Flynn) Emiliy Watson (Maggie) Daragh Donnelly Frank Coughlan Sean Kearns (Gefängniswärter) Lorraine Pilkington (Braut) Niall Shanahan (Bräutigam) Father John Wall (Priester) Maria McDermottroe (Betty) David McBlain (Sean) Oliver Maguire (Gefängnisdirektor) Ken Stott (Ilke Weir) Ciaran Fitzgerald (Liam) David McBlain (Sean) Damien Denny (Eddi Carroll) Clayon Stewart (Akim Kenneth Cranham (Matt Maguire) Eleanor Methven (Patsy) Sandra Corbally Gerard McSorley (Harry) Tess Sheridan Brian Cox (Joe Hamill)